Innenstädte verändern sich stetig, mal verschwindet ein Geschäft mal kommt etwas neues und manches bleibt für Jahrzehnte. In Innenstädten kann man zusammenkommen, schnell von einem Geschäft in das andere laufen oder Menschen beim flanieren beobachten. Die Orte des Konsums verlagern sich heute immer mehr in den digitalen Raum, doch das menschliche Bedürfnis nach Austausch bleibt. In meinem Projekt in der Rüsselsheimer Innenstadt möchte ich die Frage erforschen; Wie können alternative Räume des Zusammenzukommen in der Innenstadt gestaltet werden?
Dafür möchte ich den „freiraum f3“ für drei Wochen in Form eines Kreativlabors aufleben lassen. In diese vorrübergehenden Nutzung werden unterschiedliche Menschen der Zivilgesellschaft eingeladen in einen Austausch aber auch ins kreative Schaffen zu kommen. Wir gestalten GEMEINSAM das Raumlabor. Unter gestalten verstehe ich dabei neben der baulichen Gestaltung (Möbel, Accessoires, kreative Momente), die Gestaltung durch Gespräche und Austausch. Workshops und offene Programmpunkte sollen in der Zeit stattfinden. Diese Momente des Gestaltens möchte ich für drei Wochen moderieren, ohne den Anspruch am Ende ein Produkt oder eine passende Antwort auf so viel Innenstadtfragen zu finden.
In kreativen Momenten liegt unendliches Potential und eben auch das Potential des Scheiterns. Ich bringe reichlich Erfahrung in der Workshoparbeit mit ganz unterschiedlichen Menschen und die Begeisterung für Pappe mit. Mit diesen zwei Stärken möchte ich einen bunten, lebendigen und kurzweiligen Ort in der Rüsselsheimer Innenstadt kreieren.